Seit 1839 steht das Schützenhaus Albisgütli am Fusse des Üetlibergs, an einmaliger Aussichtslage auf die Stadt Zürich und den See. Die Ursprünge der «Schützengesellschaft der Stadt Zürich», der ältesten noch aktiven Sportgesellschaft Zürichs, gehen weit in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück.

Damals wurden die Büchsenschützen unter obrigkeitlicher Aufsicht zu einer Gesellschaft zusammengefügt. Die Büchsenschützen, die im Schlachtgeschehen eine immer grössere Bedeutung erhielten, wurden von der damaligen Stadtregierung in grossem Umfang unterstützt. Die Büchsenschützen führten auf dem «am Platz» genannten Gelände, unterhalb der Stadtmauern, ihre regelmässigen Schiessübungen durch. Mit dem Bau des Hauptbahnhofs Zürich mussten sie ihren Platz räumen. 1849 erfolgte die Übersiedelung ins idyllische Sihlhölzli. Zugleich wurde auch der Name geändert in «Schützengesellschaft der Stadt Zürich».

Die Ausdehnung der Stadt einerseits und die Entwicklung der immer weiter reichenden Feuerwaffen andererseits, verunmöglichten aber der Gesellschaft bereits nach 50 Jahren das Schiessen im Sihlhölzli. 1898 zog man an den Fuss des Uetlibergs, um in Verbindung mit dem Militärschiessplatz Albisgütli die neue Stätte zu beziehen. Die «Schützengesellschaft der Stadt Zürich» errichtete darauf das Restaurant sowie die mehrmals umgebaute Festhalle.

Nach wie vor steht das Schützenhaus Albisgütli mit dem alljährlich stattfindenden Knabenschiessen für Schiesskultur in Zürich. Über die Stadtgrenze hinaus kennt man das Lokal als Austragungsort des internationalen Country Music Festivals. Das Albisgütli ist heute Ausflugsziel, Tagungsort, Eventlokal und Restaurant.